Das Thema Kennzahlen Lagerbestand ist sehr relevant für Unternehmen, die über eigene Läger und Bestände verfügen. Denn durch sie kann abgesichert werden, dass die Performance im Lager optimiert wird sowie die Lagerbestände ein „gesundes“ Niveau annehmen, sprich dass Über- sowie Unterbestand vermieden wird.
Das Hauptproblem, welchem viele Unternehmen gegenüberstehen ist, dass es eine Vielzahl an Kennzahlen (KPIs) aus dem Bereich Lagerbestand gibt, es jedoch darauf ankommt, die richtigen zu messen und analysieren, aus der Masse an existierenden Kennzahlen. Daher ist es nicht produktiv, einfach alle theoretisch denkbaren Kennzahlen zu messen, sondern man sollte sich auf diese fokussieren, die den eigenen Bedürfnissen bzw. des Geschäftsmodells zugeschnitten sind.
Auch haben die unterschiedlichen Abteilungen oft verschiedene Kennzahlen, die für ihre Tätigkeit am hilfreichsten sind. Es empfiehlt sich also auch, je nach Abteilung und/oder Rolle des Benutzers, verschiedene Sichten und Reports für die Kennzahlen zu erstellen. Den Supply Chain Manager wird zum Beispiel vor allem ein hoher Lagerumschlag interessieren, wobei jemand aus dem Controlling eher auf die finanziellen Aspekte ein Auge werfen wird, wie etwa die Bestandskosten.
Im Folgenden werden die wichtigsten Kennzahlen rund um den Lagerbestand erklärt, um sicherzustellen, dass der Lagerbestand richtig kalkuliert wird und Unternehmen einen langfristigen Erfolg entlang der Lieferkette gewährleisten können. Des Weiteren ermöglichen die Kennzahlen eine systematische Analyse der IST-Situation und Entwicklung der durchschnittlichen Kapitalbindung durch Bestände.
Es gibt zahlreiche Definitionen für (Lager-)KPIs, doch die meisten beschränken sich auf: “Ein messbarer Wert, der zeigt, wie effektiv ein Unternehmen seine Geschäftsziele erreicht.” Entsprechend sind für die Definition der Lagerkennzahlen natürlich die Geschäftsziele bezüglich des Bestands und der Beschaffung die relevanten. Etwa ist ein häufig angestrebtes Ziel, die Kosten für den Lagerbestand zu senken und gleichzeitig jedoch keine Einbußen bei der Produkt-Verfügbarkeit zu haben.
Genauer gesagt sind also Lagerkennzahlen messbare Werte – das bedeutet, dass sie quantifizierbar sind, dass ihnen eine Zahl zugeordnet werden kann und dass sie nachverfolgt werden können. Sie werden zudem über eine gewisse Zeitspanne gemessen und mit Metriken vergangener Leistung oder akzeptierter Normen verglichen. Der zweite Teil der Definition – dass KPIs zeigen, wie effektiv ein Unternehmen seine Geschäftsziele erreicht – bedeutet in diesem Fall, dass die gemessene Zahl angibt, wie gut ein Bestandsplaner beim Erreichen seiner Ziele ist. Das sind die zwei wichtigsten Details einer jeden KPI-Definition: Messbarkeit und Performance-Rückschlüsse liefern.
Lagerkennzahlen ermöglichen es, den Überblick beim Fortschritt zum Erreichen von lagerbezogenen Zielen zu wahren. Sie helfen Ihnen, Ihren Fortschritt zu messen und Aspekte zu identifizieren, an denen Ihre Prozesse oder Strategien überarbeitet werden müssen. Wenn beispielsweise ein Supply Chain-Team realisiert, dass es sein gestecktes Ziel bis zum Ende des Quartals mit der aktuellen Strategie nicht erreichen wird, kann es neue Initiativen anstreben, um die Zahlen zu verbessern.
KPIs nehmen zudem Leute in die Verantwortung. Indem Sie Ziele stecken und diese während eines bestimmten Zeitraums überwachen, werden KPIs Rückschlüsse über den Fortschritt – oder das Ausbleiben dessen – geben.
Darüber hinaus fördern KPIs die Moral der Mitarbeiter. Fortschrittsberichte helfen Angestellten, Ziele nicht aus den Augen zu verlieren und auf Feedback zu reagieren. Das Teilen von KPIs innerhalb eines Unternehmens hilft Abteilungen, gemeinsam an Zielen zu arbeiten, sodass die gesamte Organisation sich auf Wachstum ausrichten kann.
Wir von EazyStock beschäftigen uns nun schon seit knapp 20 Jahren damit, die besten Kennzahlen für das Bestandsmanagement zu finden und umzusetzen. Lesen Sie folgenden Ratgeber um zu erfahren, um welche Kennzahlen es sich dabei handelt: