Vereinfacht ausgedrückt bedeutet Supply-Chain-Optimierung den Einsatz von Technologie, um die Bestände zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben – zu den niedrigsten Kosten und mit dem höchsten Gewinn für Ihr Unternehmen.
Bei der Optimierung der Lieferkette geht es darum, die operativen Kosten zu minimieren und die Prozesse in der gesamten Lieferkette zu straffen, um die Effizienz zu verbessern, das Risiko zu verringern und die Verfügbarkeit der Bestände zu gewährleisten.
Die Optimierung Ihrer Lieferkette macht sie auch widerstandsfähiger und sorgt dafür, dass Prozesse implementiert werden, so dass Ihr Unternehmen besser in der Lage ist, auf unvorhergesehene Nachfrage- und Lieferunterbrechungen zu reagieren.
Hier sind sechs Schwerpunkte, die Sie bei der Optimierung Ihrer Lieferkette berücksichtigen sollten:
Sie können dies erreichen, indem Sie die Kapazität in jeder Stufe Ihrer Lieferkette erhöhen. Ein zusätzlicher Sicherheits- oder Pufferbestand kann Ihnen bei unerwarteten Nachfragesteigerungen helfen.
Zeitliche Puffer können helfen, indem sie den Bestand frühzeitig einlagern, um eventuelle Verzögerungen bei Lieferanten oder der Logistik auszugleichen.
Kapazitätspuffer helfen, wenn es in der Lieferkette zu Verzögerungen gekommen ist, und können die Hinzuziehung zusätzlicher Mitarbeiter oder die Automatisierung von Prozessen beinhalten, um wieder in Takt zu kommen.
Durch die Bewertung Ihrer Lieferanten können Sie nachvollziehen, wie wichtig jeder einzelne Lieferant für Ihr Unternehmen ist und welche Auswirkungen eine Unterbrechung der Versorgung durch den Lieferanten auf Ihr Unternehmen haben könnte.
Vielleicht möchten Sie auch nach alternativen Zulieferern Ausschau halten, z.B. um Ihr Netzwerk durch Diversifizierung zu erweitern oder die Lieferzeiten zu verkürzen, indem Sie Lieferanten in der Nähe Ihres Standorts finden.
Einige Unternehmen beginnen auch, Aspekte der Lieferkette, die bisher extern durchgeführt wurden, in ihre eigenen Abläufe zu integrieren, wie z.B. Lidl, das eine eigene Containerschifffahrtsgesellschaft gegründet hat, um Lieferverzögerungen und Frachtkosten zu reduzieren.
Der Aufbau und die Pflege enger Beziehungen zu Ihren Lieferanten ist von entscheidender Bedeutung. Regelmäßige Kommunikation mit klaren Zielsetzungen kann dazu beitragen, dass Ihre Lieferkette reibungslos funktioniert.
Genaue Bedarfsprognosen unterstützen ein proaktives Management gegen Lieferkettenunterbrechungen und verringern die Wahrscheinlichkeit von daraus entstehenden Problemen in Ihrem gesamten Netzwerk.
Im Moment erschweren jedoch Marktvolatilität und Nachfrageschwankungen die Prognosen noch mehr als sonst. In unserem Artikel wird erläutert, wie man Prognosen erstellt und mit Nachfrageschwankungen umgeht. Dazu gehört auch die Verwendung geeigneter historischer Daten und die Berücksichtigung von Perioden mit Lieferengpässen.
Automatisierte Prozesse sind für die Optimierung der Lieferkette von zentraler Bedeutung. Der Einsatz von Bestandsmanagement-Software kann Unternehmen zum Beispiel dabei helfen, besser zu verstehen, was, wann und wie viel Bestand in jeder Phase der Lieferkette bestellt werden muss.
McKinsey hat festgestellt, dass der Bedarf nach Arbeitskräften seit der Pandemie das Angebot auf dem Arbeitsmarkt übersteigt. Die Unternehmen haben Probleme, qualifizierte Mitarbeiter einzustellen und zu halten, was es schwierig macht, die Nachfrage der Kunden zu befriedigen.
Sie müssen sich darüber im Klaren sein, wo sich Personalengpässe auf Ihren Betrieb auswirken werden, und herausfinden, wie Sie die richtigen Mitarbeiter einstellen und an sich binden können. Vergleichen Sie die Gehälter und Sozialleistungen Ihrer Konkurrenten, um Verbesserungsmöglichkeiten zu ermitteln, soweit dies möglich ist.
Stellen Sie auf jeder Station Ihrer Lieferkette die richtigen Mitarbeiter mit den richtigen Fähigkeiten ein. Stellen Sie sicher, dass Sie Schulungsmaßnahmen anbieten, die auf die Rolle jedes einzelnen Mitarbeiters in Ihrem Unternehmen zugeschnitten sind. Dies sollte fortlaufend geschehen – nicht nur bei der Einstellung.
Wir stehen weiterhin vor einer globalen Klimakrise, und die Verbraucher wollen mehr Transparenz in ihren Lieferketten. Dies erhöht den Druck auf die Unternehmen, ihren CO2-Ausstoß zu verringern und Nachhaltigkeit in ihre Prozesse zu integrieren.
Aufgrund der Komplexität von Lieferketten kann es schwierig sein, zu wissen, wo man beginnen soll. Dennoch gibt es viele Möglichkeiten, mit Ihrem Lieferantennetzwerk zusammenzuarbeiten, um Lösungen zu finden.
Die Dekarbonisierung der Lieferkette beinhaltet die Analyse Ihrer gesamten Lieferkette, um die Ursachen der Emissionen, die Produktströme und die gegenseitigen Abhängigkeiten zu verstehen. So erhalten Sie eine Vorstellung davon, worauf Sie Ihre Bemühungen ausrichten sollten und mit wem Sie zusammenarbeiten müssen, um Lösungen zu finden und umzusetzen.
Die Einführung eines zirkulären Wirtschaftskonzepts für die Herstellung kann auch dazu beitragen, die Verschwendung von Rohstoffen und die Umweltverschmutzung zu vermeiden. Dies könnte bedeuten, dass Produkte so umgestaltet werden, dass sie länger halten, wiederverwendbar, reparierbar oder recycelbar sind. Erfrischungsgetränkehersteller verwenden jetzt beispielsweise recyceltes Plastik zur Herstellung neuer Einweg-Plastikflaschen.
Zu den weiteren Möglichkeiten, Ihren CO2-Fußabdruck zu verringern, gehört die Überprüfung der Transportmethoden. Gibt es zum Beispiel Möglichkeiten, auf Elektro- oder emissionsärmere Fahrzeuge umzusteigen, die auch zu geringeren Frachtkosten führen könnten?
Es muss nicht alles auf einmal geschehen. Die Entwicklung einer klaren Nachhaltigkeitsstrategie mit Zielen, Kennzahlen und Prioritäten kann die Akzeptanz in Ihrem Unternehmen und Ihrem Netzwerk fördern. Außerdem zeigt es Ihren Kunden, dass Sie auf ein greifbares Ziel hinarbeiten.
Die Optimierung Ihrer Lieferkette kann Ihrem Unternehmen viele Vorteile bringen:
Ein wesentlicher Bestandteil der Optimierung der Lieferkette ist die Gewährleistung gesunder Lagerbestände. Es ist wichtig, die Bestände im Auge zu behalten und regelmäßige Reports zu erstellen, um zu überprüfen, ob die Bestände angemessen sind.
Idealerweise sollten Sie die Lagerbestände in Echtzeit verfolgen und die Artikel entlang der Lieferkette von Ihren Lieferanten bis zum Kunden verfolgen.
Bestandsmanagement kann auf unterschiedliche Weise erfolgen, aber nicht alle Systeme liefern den gleichen Informationsgehalt. Tabellenkalkulationen zum Beispiel können eine Vielzahl von Daten enthalten, erfordern aber viele manuelle Eingaben, was sie zu einem hohen Risiko macht. Sie veralten schnell, und ihre Aktualisierung lässt sich nur schwer automatisieren.
Tools für das Bestandsmanagement oder – noch besser – zur Bestandsoptimierung können zuverlässigere und umfassendere Daten liefern. Sie können die Nachfrage genau vorhersagen, Lagerartikel klassifizieren, Sicherheitsbestände und Nachbestellungsmengen berechnen und eine Fülle von KPI-Berichten zum Bestand bereitstellen. Auf diese Weise können Sie vermeiden, dass es zu Fehlbeständen kommt oder dass Sie zu viele Überbestände halten, die nach und nach veralten.
Ein Tool zur Bestandsoptimierung wie EazyStock kann Sie bei der Optimierung Ihrer Lieferkette unterstützen, indem es Ihre Prozesse rationalisiert und wichtige Daten liefert. Wenn Sie mehr wissen möchten, sprechen Sie mit einem unserer Experten, um einen Demo-Termin zu vereinbaren.