Altbestand, auch als veraltete Bestände bekannt, beziehen sich auf Artikel, für die über einen längeren Zeitraum keine Nachfrage mehr besteht. Dies liegt in der Regel daran, dass sie das Ende ihres Produktlebenszyklus erreicht haben, so dass die Verkäufe ausbleiben, oder daran, dass die Artikel in ihrer Lieferkette nicht mehr verwendet werden.
Altbestände können aus einer Reihe von Gründen problematisch sein:
Veraltete Bestände sind in der Regel auf schlechte Nachfrageprognosen und eine unzureichende Bestandsplanung und Beschaffung zurückzuführen. Unternehmen, die einen Nachfragerückgang nicht genau erkannt und ihre Bestandsauffüllungspolitik nicht entsprechend angepasst haben, werden feststellen, dass sich in ihren Lagern Überbestände ansammeln. Wenn die Nachfrage gänzlich verschwindet, werden diese Artikel veraltet sein.
Überschüssige Bestände können auch das Ergebnis schneller Änderungen von Verbrauchertrends, Mode oder Technologie sein, oder der Markt lehnt ein Produkt einfach ab. In allen Fällen können wirksame Nachfrageprognosen und Bestandsmanagementprozesse dies verhindern.
Viele Unternehmen verwenden für die Verwaltung ihrer Bestände ERP- oder Lagerverwaltungssysteme (WMS). Diese Plattformen verfügen zwar über einige grundlegende Prognose- und Einkaufsfunktionen, sind aber meist nicht so ausgereift, dass sie die Bestände während ihres gesamten Lebenszyklus verfolgen oder die Benutzer warnen können, wenn sie überschüssige Bestände haben, um die Wandlung der Bestände in Altbestände zu verhindern. Viele Benutzer greifen auf Excel-Tabellen zurück, die jedoch zeitaufwändig zu erstellen und auf dem neuesten Stand zu halten sind und zu Ungenauigkeiten führen können.
Was kann man also tun, um die oben genannten Situationen von vornherein zu vermeiden? Im Folgenden finden Sie einige bewährte Methoden, um überschüssige Bestände in Ihrer Lieferkette zu reduzieren und Altbestände zu verhindern.
Stellen Sie sicher, dass Sie jeden Artikel im Lager über seinen Lebenszyklus hinweg verfolgen und die sich daraus ergebenden Nachfragemuster überwachen können. Auf diese Weise können Sie feststellen, ob sich ein Produkt dem Ende seines Lebenszyklus nähert und eine sinkende Nachfrage zu verzeichnen ist, z.B. ein kontinuierlicher Rückgang, oder ob die Nachfrage unregelmäßig ist, z.B. in Zeiten geringer und keiner Nachfrage. Seien Sie vorsichtig und vergewissern Sie sich, dass es sich bei diesen Schwankungen nicht einfach um saisonale Schwankungen handelt!
In der Welt der Finanzbuchhaltung und des Finanzwesens werden Artikel, deren Nachfrage sich verlangsamt, als „Langsamdreher“ bezeichnet. Es ist wichtig, die Lagerbestände dieser Artikel und die damit verbundene Nachfrage sorgfältig zu überwachen, damit Sie überschüssige Bestände ermitteln (wenn der verfügbare Bestand viel höher ist als die prognostizierte Nachfrage) und „Maßnahmen“ ergreifen können, bevor ein Artikel veraltet.
Maßnahmen zur Vermeidung veralteter Bestände können verschiedene Ausprägungen haben:
Mit einer guten Lagerhaltungspolitik können Sie versuchen, die Veralterung der Bestände ganz zu vermeiden. Möglicherweise erzielen Sie immer noch eine ansehnliche Gewinnspanne, wenn Sie die Waren zu einem angemessenen Preis verkaufen können, oder Sie können zumindest den Schaden für Ihre Jahresbilanz begrenzen.
Bestandsmanagementsysteme leisten gute Arbeit bei der Verfolgung von Bestandsbewegungen entlang der Lieferkette, viele davon in Echtzeit. Leider sind sie oft unzureichend, wenn es um Bedarfsprognosen und Empfehlungen geht, welche Bestände in welchen Mengen zu bestellen sind. Dies erschwert es den Bestandsmanagern, überschüssige und veraltete Bestände zu vermeiden. Immer mehr Unternehmen fügen daher ihren ERP- oder WMS-Systemen ein Tool zur Bestandsoptimierung hinzu, wie z.B. EazyStock.
EazyStock verfolgt jede SKU entlang ihres Produktlebenszyklus, so dass Überbestände und Artikel mit rückläufiger oder unregelmäßiger Nachfrage rechtzeitig erkannt werden, um Maßnahmen zu ergreifen. EazyStock passt statistische Nachfrageprognosen, Bevorratungsstrategien und Nachbestellungsparameter dynamisch an, um eine Überbevorratung zu verhindern. Wenn die Produkte die letzte Phase ihrer Lebensdauer erreichen, werden die Bestände entsprechend reduziert.
Durch die automatische Aktualisierung von Nachschubparametern wie Sicherheitsbeständen, Meldebeständen und Bestellmengen müssen Bestandsmanager nicht mehr stundenlang mit der Berechnung von Zahlen verbringen und auf genaue Ergebnisse hoffen. Stattdessen können sie sich darauf konzentrieren, auf die Daten zu reagieren und Zeit für strategischere Aktivitäten zu verwenden.
Wenn Sie den „Gesundheitszustand“ Ihres Lagerbestands und Ihre Bevorratungsrichtlinien bewerten möchten, laden Sie einfach den folgenden Ratgeber herunter, oder kontaktieren Sie uns noch heute für eine Demo-Präsentation.