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Bestandsmanagement – Definition, Erfolg, Herausforderung

Was ist das Bestandsmanagement?

Es geht hierbei um die Prozessoptimierung in der Bestandsführung eines Unternehmens. Sowohl produzierende wie Handel treibende Firmen führen Güter und Waren für den Ver- und Gebrauch wie für den Weiter-Verkauf. Während im Handel in der Regel die Waren und Artikel durchlaufende Posten sind, die während der Lagerung höchstens einem Veredelungsprozess unterzogen oder umverpackt werden, finden sich in produzierenden Betrieben verschiedene Formen des Lagers. Das kann ein Lager für Güter sein, die zur Herstellung von Endprodukten benötigt werden, dann ein Lager für das fertige Produkt genauso wie ein Betriebsmittel-Lager für die Aufrechterhaltung der Produktion.

Die Regeln des Bestandsmanagements können im Prinzip auf alle diese Lagerformen angewandt werden. Grundlage dafür ist eine Planungsstrategie, die sich in drei Prozessschritte unterteilt. Es beginnt mit der Bedarfsplanung, geht über die Beschaffungsplanung hin zur Bestandsplanung.

Die Herausforderungen im Bestandsmanagement

Wenn ein Lager neu aufgebaut wird, etwa im Rahmen einer Firmen-Neugründung, können die zur optimalen Lagerbestandsführung benötigten Werkzeuge von Anfang an Implementiert werden. In der Regel kommt hierbei innerhalb des Supply-Chain-Management oder der Steuerung der Wertschöpfungs- und Lieferkette eine entsprechende Software zum Einsatz, mit deren Hilfe bestimmte Parameter zur Bestandsführung automatisiert werden können, um so negative Auswirkungen einer nicht fachgerechten Lagerführung zu vermeiden.

In nicht wenigen bestehenden Lagerhaltungen von Unternehmen hat sich gerade im Bereich des Lagerwesens über Jahre oder Jahrzehnte hinweg eine Problematik aufgebaut, die das Unternehmen Investitionskapital kostet, Betriebs- und Lagermittel vergeudet, Personal unnötig bindet und die Lagerfläche aufbläht.

Dies sind die wahren Herausforderungen im Bestandsmanagement, denen mit den entsprechenden Tools begegnet werden kann.

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Was sind die Erfolgsfaktoren?

Der erste Schritt ist die Bedarfsplanung beziehungsweise eine Analyse zu den Bedürfnissen im Unternehmen, abgestimmt auf die anstehenden oder geplanten Programme innerhalb der Produktion oder des Handels. Dabei bestehen zwei Faktoren, die miteinander in Verbindung stehen, aber getrennt betrachtet werden müssen. Einmal die Mengenplanung und einmal die Terminplanung. Wird im Unternehmen ein ERP-System eingesetzt, das wiederum ein Supply Chain Modul enthält oder über eine Schnittstelle mit dem SCM verbunden ist, erfolgt die Bestimmung der sogenannten Losgrößen oder der optimalen Bestellmengen anhand des tatsächlichen, der aktuellen Mengenplanung, und des prognostizierten Bedarfs, der Terminplanung.

Diese Bedarfsplanung ist natürlich abhängig von den Lieferanten und deren Auswahl, wobei die hier bestimmenden Faktoren wiederum in der Software hinterlegt werden und einer ständigen Abgleichung unterliegen. Werden bestimmte Parameter hierbei vom Lieferanten unter- oder überschritten, kann dies zu einer Reaktion seitens des Kunden führen, die dafür sorgt, das die optimale Lieferkette wieder funktioniert.

Dies zählt schon zum Bereich der Beschaffungsplanung, die nicht nur die Lieferantenauswahl beinhaltet, sondern zudem die des Frachttransports und der Lageroptimierung. In der Beschaffungsplanung wird die termin- und mengengerechte Anlieferung der ausgewählten Lieferanten mit dem Frachtwesen und dem eigenen Lager abgestimmt. Dabei können sowohl Veränderungen im Bereich der Spedition vorgenommen werden wie auch im Lagerhaltungssystem, etwa die Umstellung von einer Festplatzlagerung auf eine chaotische Lagerhaltung.

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Bestandsmanagement Software

Die Bestandsplanung als letzter Schritt des Bestandsmanagement beinhaltet die permanent optimierte Bedarfsplanung und deren Bestandskontrolle. Dazu lässt sich Idealerweise eine Bestandsmanagement Software verwenden, in die vorgelagerte, nachgelagerte und laufende Bestandsführungsprozesse integriert sind. Eine Schwierigkeit oder besser die größte Schwierigkeit in der Vergangenheit war die Steuerung der vielen unterschiedlichen Faktoren, die in der Bestandskontrolle anfallen. Dazu gehören die Lieferanten, deren Liefertreue, Mengentreu und Qualitätstreue. Hinzu kommen Preisveränderungen oder komplette Ausfälle von Lieferanten.

Auch das Speditionswesen oder die Frachtführung bedarf der Kontrolle genauso wie die eigene Lagerführung. Das ganze muss zudem mit den Prozessen im Unternehmen abgestimmt sein. Früher waren dies Punkte, die oft genug quasi über den Daumen entschieden wurden beziehungsweise den Erfahrungswerten einzelner Personen unterlagen. Mit einer Bestandsmanagement Software können die Parameter zu diesen Faktoren präzise eingestellt und bei Bedarf eine einfache Bestandsveränderung, wobei die Software permanent über die Situation informiert und so die Möglichkeit besteht, rechtzeitig einzugreifen, bevor Kosten entstehen, die nicht sein müssen.

Welche Hauptwege es gibt, um das Bestandsmanagement für Sie zu vereinfachen, wird im folgenden Ratgeber beschrieben:
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